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Schuhbräuche auf der ganzen Welt

mehrere Paare verschiedener DOGO Schuhe draussen vor der Tür zum Blogartikel Schuhbräuche auf der ganzen Welt

Schuhe sind nicht einfach nur Fußbekleidung, sondern auch ein beliebter Teil der Modewelt. Doch darüber hinaus stellen Schuhe auch ein wichtiges Kulturgut in unterschiedlichen Ländern dar. Wir nehmen dich heute mit auf eine interessante Reise in verschiedene Länder und schauen uns ihre Schuhbräuche an.

Andere Länder, andere Sitten. Das gilt auch in Sachen Schuhe. Die einen bevorzugen es, ihre Schuhe auch im Haus zu tragen, während es in anderen Ländern ein absolutes No-Go darstellt.

IN DEUTSCHLAND, FRANKREICH UND CO. BLEIBEN DIE SCHUHE AN

Unsere Reise beginnt zunächst in Europa und der erste Halt ist schon direkt vor der eigenen Haustür. In Deutschland ist es nicht üblich, die Schuhe beim Betreten eines Wohnraums auszuziehen. Allerdings wird es aber auch nicht verpönt, wenn du dies tust oder darum bittest. Ganz im Gegensatz zu unseren Nachbarn in Frankreich, die solch eine Bitte sogar als höchst respektlos erachten.

Ein ähnliches Verhalten können wir auch im sonnigen Spanien und Italien beobachten. In diesen Ländern dürfen Gast und Bewohner ihr Zuhause meistens ganz selbstverständlich mit Schuhen betreten.

frau in jeans und stiefeletten von dogo shoes sitzt auf sofa

DIE SCHWEDEN ZIEHEN DIE SCHUHE AUS

Während die Belgier ganz nach dem Motto „Fußböden sind zum Gehen da, nicht zum Essen“ kaum Regeln zum Verhalten vor der Haustür setzen, sieht es in Schweden ganz anders aus. Hier gilt es als unverschämt die Wohnung oder das Haus mit Schuhen zu betreten. Die Schuhe werden in der Regel vor der Haustür ausgezogen. Falls es sich um eine besondere Einladung handelt, kann der Gast auch saubere Schuhe mitbringen und diese dann im Wohnraum tragen.

Dieser Brauch hat in Schweden einen politischen Hintergrund. Die Wohnstandards in Schweden gehörten Ende des 19. Jahrhunderts zu den schlechtesten in ganz Europa, sodass die Behörden beschlossen einheitliche Regeln bezüglich privater Unterkünfte einzuführen. Diese forderten unter anderem, dass Schuhschränke gebaut und die Schuhe beim Betreten des Wohnraums dort verstaut werden sollen. Dies sollte bewirken, dass die Hygiene und Gesundheit in den sozialen Brennpunkten steigt.

SCHUHBRÄUCHE IN POLEN UND RUSSLAND

Ähnlich sieht es auch in unserem nächsten Halt in Osteuropa aus. Bei unseren Nachbarn in Polen werden zu Hause ebenfalls keine Schuhe getragen. Den Gästen werden Hausschuhe angeboten. Auch in Russland wird großen Wert darauf gelegt, dass die Schuhe vor der Haustür ausgezogen werden. Für viele Russen ist es unverständlich, wie die Wohnung bzw. das Haus überhaupt mit Straßenschuhen betreten werden können. Schließlich schlafen sie ja auch nicht im schicken Abendkleid oder im Anzug mit Krawatte.

Im Wohnraum schlüpfen Gastgeber und Gast dann in sogenannte „Tapochki“ – das sind traditionell russische Hausschuhe. Manche haben sogar zwei Paar Pantoletten im Schrank: ein Sommer- und ein Winterpaar. Bei besonderen Anlässen bringen die Gäste manchmal auch ihre eigenen Schuhe mit, um sie im Wohnraum zu tragen.

Draufsicht auf Beine in DOGO Hausschuhen Comfie auf blauem Boden

IN DER TÜRKEI UND IM ARABISCHEN RAUM GILT: SCHUHE AUS!

Wir reisen weiter. Umgeben vom Mittelmeer, Ägäis und dem Schwarzen Meer erreichen wir unseren nächsten Halt. Die Türkei, das Geburtsland von DOGO Shoes. In der Türkei ist es selbstverständlich, die Schuhe vor der Haustür auszuziehen und in der Wohnung beziehungsweise im Haus in Hausschuhe zu schlüpfen. Das kann bei großen Familienbesuchen auch ganz schnell bis zu 20 Paar Schuhe vor der Haustür bedeuten.

Außerdem ist es ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Gastgeber, die Schuhe vor dem Betreten des Wohnraums auszuziehen. Besonders streng gilt diese Regel übrigens in Moscheen. Die Gebetsräume dürfen ausschließlich mit Socken oder Barfuß nach der rituellen Waschung, die auf türkisch „Abdest“ heißt, betreten werden. Gleiches gilt auch für die arabischen Länder. Von Nordafrika, über den Golf bis hin in die Levantine wird dieser Brauch bis heute umgesetzt.

SCHUHBRÄUCHE IN JAPAN

Unsere Reise neigt sich leider schon dem Ende zu. Unser nächster und letzter Halt ist weit weg von unseren alltäglichen Eindrücken. Wir befinden uns auf einer Insel mitten im Pazifik. Wir sind in Japan gelandet.

Japan ist ein kulturell sehr ausgeprägtes Land, in dem Einwohner und Touristen auf viele kleine Details beim Umgang mit ihren Mitmenschen achten (müssen). Einer dieser Bräuche spiegelt sich beim Tragen von Schuhen wider. In Japan müssen die Schuhe beim Betreten von Wohnräumen, Tempeln, Schulen, Umkleidekabinen, Arztpraxen und traditionellen Restaurants sowie Hotels ausgezogen werden.

Anschließend werden dem Gast Hausschuhe bereit gestellt, die getragen werden müssen. Falls der Raum mit sogenannten Tatami-Matten ausgelegt ist, sind selbst Hausschuhe nicht erlaubt.

Der Grund für diese strengen  Regeln könnte sein, dass viele Tätigkeiten in Japan und anderen ostasiatischen Ländern wie China und Thailand auf dem Boden ausgeführt werden. Darum wird ein besonders großer Wert auf die Sauberkeit des Bodens gelegt wird.

Interessant sind auch die separaten Pantoletten, die vor den japanischen Toiletten zu finden sind. Da WCs in Japan als unrein angesehen werden, müssen die Pantoletten beim Toilettengang an und beim Verlassen wieder vor der Tür ausgezogen werden.

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